Die Online-Diskussion zum Thema Werkzeuge und Initiativen zum kompetenten Umgang mit Information findet vom 9. Dezember 2019 – 13. Dezember 2019 statt.
Bitte stellen Sie nur Werkzeuge und Initiativen vor, welche Sie selbst erprobt bzw. sich angesehen haben.
- Name
- Website: Downloadlink
- Zweck: Was macht das Werkzeug?
- Kurzbeschreibung: Funktionsweise, Anforderungen, Wirkung
- Einschätzung: Stärken/Schwächen, Alltagstauglichkeit, Nachhaltigkeit des Erlernten, eigene Erfahrungen
Weitere Informationen zu den Online-Diskussionen finden Sie hier.
Fake News Check
(https://play.google.com/store/apps/details?id=de.nwdl.fakenews)
(https://apps.apple.com/de/app/fake-news-check/id1214267855)
Diese App, die sich hauptsächlich an Schüler_innen richtet, aber genauso gut von Erwachsenen verwendet werden kann, soll die Anwender für kritischen Umgang mit Nachrichten sensibilisieren, indem sie nicht sagt „Das ist Fake!“, sondern darauf hinweist, mit welcher Wahrscheinlichkeit es sich um Fake News handeln könnte.
Fake News Check ist für Android- und iOS-Geräte kostenlos verfügbar.
Parallel zum Lesen oder nach dem Lesen eines Nachrichtenartikels (sowohl digitalen als auch analogen Ursprungs) wird die App geöffnet. Darin beantwortet der Anwender zu jedem Artikel dieselben 19 Fragen, die teilweise mit den Schaltflächen „ja“ und „nein“ und teilweise mit einem Schieberegler auf einer Skala zu beantworten sind. Einige dieser Fragen sind z.B. wie stark die Gefühle sind, die die Meldung auslöst, wie die Gestaltung der Schlagzeile ist, oder ob man aufgefordert wird die Nachricht auf sozialen Netzwerken zu teilen, einzelne Aussagen mit Links zu Quellen belegt sind oder das Impressum aussagekräftig ist. Zu jeder Frage gibt es eine kurze Erläuterung, warum die Beantwortung dieser einen Hinweis auf die Einordung der Nachricht in die Kategorie Fake News geben könnte.
Anhand der Antworten gibt die App in Form eines Ampelsystems die Tendenz, ob es sich womöglich um Fake News handeln könnte (Rot=hohe Wahrscheinlichkeit, Gelb=mittelhohe Wahrscheinlichkeit, Grün=niedrige Wahrscheinlichkeit). Anschließend gibt die App eine Empfehlung dazu, wie mit der Nachricht weiter umgegangen werden sollte. Bei einem „roten Ergebnis“ wird empfohlen sich zu dem thematisierten Inhalt weitere Meinungen von Freunden, Familie, Lehrern einzuholen, oder genauer zu recherchieren (mit zusätzlichem Verweis auf Webseiten die Fake News entlarven oder darüber informieren wie z.B. „hoaxsearch.com“, „uebermedien.de“ etc.).
Auch bei einem „grünen Ergebnis“ empfiehlt die App weiterhin kritisch zu bleiben und bei Bedarf genauer zu recherchieren. Auch hier gibt es Verweise auf Webseiten zu Fake News.
Ich persönlich stehe dem Konzept der App positiv gegenüber, da die Anwender durch dieses nicht nur für den kritischen Umgang mit Nachrichten sensibilisiert werden, sondern auch nachhaltig davon profitieren können. Denn, wenn man die Fragen einmal kennt und weiß auf welche Hinweise geachtet werden sollte, kann man diese auch ohne Hilfe der App anwenden und erkennen. Demnach denke ich, dass (neben auch Erwachsenen) speziell junge Schüler_innen, für die die App ursprünglich konzipiert wurde, davon profitieren, da sie schon in jungen Jahren an das kritische Hinterfragen herangeführt werden. Somit fangen diese gar nicht erst an alles was sie lesen oder hören blind zu glauben und können dieses Konzept auch in Zukunft anwenden.
Genauso habe auch ich schon die Fragen zu festem Bestandteil meines Alltags gemacht.
Factitious
Website: http://factitious.augamestudio.com/#/
Zweck: This tool is an Online-Quizz/Fake News Game. Produced by the American University Game Lab and the JoLT program, the game has the aim “to playfully show how to detect fake news”, as they state in the ‘about’ tab of the website. With school name levels and a tab for teachers who use the program in class, the quiz is thought for students. It consists of 6 levels, being 2 for each category – two are easy, two are medium and two are hard. Each level has 3 rounds.. When you start the game, an article is presented to you – the articles were edited and condensed to fit the design of the game, but such things as spelling and grammatical mistakes were maintained, because they can flag a fake article – and you have to answer if you think it’s a fake or a real article. If you get it right, you receive points. If you get it wrong, you lose points. After the choice, the game gives you the answer and shows the source and information about it.When it comes to a fake article, the game points out how the “false” could be detected.
The points you get on the game depends not only on the correct answer, but also on how fast you played it and if you asked to see the source and read the article until the end. People can also contribute recommending articles that should be included in the game.
The game is an interactive and dynamic tool to not only bring awareness about fake news, but also to “train” people to identify them more easily and gain knowledge about red flags that point an article to be fake. One weakness of the game is the small rotativity: the news are always the same in the same rounds, so you basically can only play it once. By the second time, you will already know all the answers. Since it’s a game about news, it also has to be updated frequently so the articles don’t become obsolete.
ONG = NGO (Non-Governamental Organization). Sorry, ONG is in my mother language and I didn’t notice it when I wrote it.
Fake News Quiz SRF
Website: https://www.srf.ch/sendungen/myschool/fake-news-quiz
Das Quiz der schweizerischen Seite SRF ist dazu da, um sein eigenes Wissen zum Thema Fake News zu überprüfen, indem es Artikel, Nachrichten, Bilder und Überschriften zu verschiedenen Themen aus dem Internet angibt. Daraufhin kann der Quizteilnehmer dann entscheiden, ob es sich um Fake News handelt oder doch um eine echte Nachricht. Bei der Antwort der jeweiligen Nachricht wird dann genau erklärt, warum es sich um eine richtige Nachricht oder warum es eine Falschnachricht ist. Zudem wird auch noch erklärt woran man die Echtheit oder nicht erkennen kann, also die Tipps und Tricks die beim nächsten Versuch beachtet werden müssen. Durch die Tricks des Quiz kann beim Check einer Nachricht im Internet nach diesen Tricks genauer geschaut werden. Dadurch unterscheidet man echte Nachrichten von Fake News, als Beispiel anhand der URL oder dem Layout.
Meine eigene Erfahrung ist, dass ich ohne Vorkenntnisse von Fake News das Quiz gestartet habe und nur die Hälfte richtig hatte, da ich nur nach optischen Dingen gesucht habe, als Beispiel Photoshop in Bildern. Nach dem Quiz weiß ich jetzt, wo man auf einer Internetseite genauer drauf achten muss um eine echte Nachricht oder eine erfundene Nachricht zu erhalten. Eine Stärke des Quiz ist, dass es in der Antwort nicht nur richtig oder falsch schreibt, sondern auch darlegt, wo der Fehler liegt, also warum dies richtig oder falsch sein kann und muss.
ARD „Faktenfinder“
Website: https://www.tagesschau.de/faktenfinder/index.html
Da nicht nur soziale Medien von Fake News betroffen sind, sondern sich auch Nachrichtenagenturen mit dem Thema befassen müssen, wurde vom ARD die Initiative „Faktenfinder“ gestartet. Der Zweck hierbei ist es, Meldungen aus dem Internet (wie zum Beispiel Nachrichten, Gerüchte etc.) zu sammeln, und diese auf ihre Richtigkeit zu überprüfen. Dadurch sollen Falschmeldungen gezielt herausgesucht und als solche identifiziert werden (vgl. https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/medien/ard-gruendet-faktenfinder-fake-news-aufspueren-und-aufklaeren/19608588.html ).
Auf der Website werden kontroverse Beiträge oder Themen, bei denen vorher keine genauen oder verifizierten Informationen vorlagen, kommentiert und richtiggestellt. Ein Beispiel hierfür ist der Anfang November ausgerufene Klimanotstand, den zahlreiche Wissenschaftler verkündigten. Diese Handlung stand stark in der Kritik und wurde als Falschmeldung und Übertreibung bezeichnet, stellte sich jedoch als wahr heraus.
Der Vorteil der Seite ist es, mehr über Meldungen zu erfahren, über die Informationen aus allen Richtungen stammen und man als Nutzer nur schwer einschätzen kann, welche dieser Informationen tatsächlich war sind.
Viele kritisieren den ARD jedoch und behaupten, der Nachrichtendienst könne nicht alle Informationen gründlich bearbeiten und solle erst einmal in ihrem eigenen Netzwerk Falschmeldungen herausfiltern, denn bisher bezieht sich der Faktenfinder nur auf Nachrichten außerhalb des ARDs.
Tutorial Informationskompetenz
Link: https://www.hochschule-trier.de/hauptcampus/bibliothek/tutorial-informationskompetenz/
Das „Tutorial Informationskompetenz“ ist ein von der Bibliothek der Hochschule Trier angebotenes Onlinetutorial. Dieses besteht aus insgesamt vier Modulen, die zusammen den kompletten Prozess der Informationsbeschaffung und der darin eingebundenen Informationsbewertung abbilden sollen. Der User klickt sich dabei durch die verschiedenen, mit Unterkapiteln ausgestatteten Module und lernt auf diese Art und Weise etwas über die Vorbereitung und Durchführung einer Suche, die konkrete Beschaffung von Informationen und deren darauf folgende Weiterverarbeitung. Insgesamt soll das Tutorial die Grundlagen der Informationskompetenz vermitteln, den Einzelnen also für das Thema sensibilisieren und ihm/ ihr hilfreiche Tipps für die Praxis mitgeben (Bsp.: Welche Qualitätskriterien können mir dabei helfen, Suchergebnisse zu bewerten?). Allgemein lässt sich sagen, dass das kostenlos verfügbare Tutorial vor allem für Studieneinsteiger sehr hilfreich sein kann und einen guten Überblick über die Relevanz der Informationskompetenz gibt. Die Nachhaltigkeit des Erlernten lässt sich jedoch nur schwer einschätzen, da ich persönlich empfinde, dass das Tutorial eventuell mit Animationen und konkreten (evtl. interaktiven) Anwendungsbeispielen versehen werden sollte, um die Thematik einprägsamer und leichter verständlich zu machen.
SWR-Fakefinder
https://swrfakefinder.de/
Der sogenannte „Fakefinder“ des Südwestrundfunks stellt ein Online-Lernspiel, ausgerichtet auf Jugendliche und Schüler der Klasse 8 bis 10 dar. Hier wird durch ein Quiz spielerisch auf das Thema „Fake News“ hingewiesen und soll den Nutzer darauf sensibilisieren.
Im Ablauf des Spiels bekommt der Spieler Nachrichten-Posts angezeigt, die er entweder mit „Fake“, „Not Fake“ oder „Satire“ bewerten muss. Dazu werden ihm Tipps über einen Messenger und im Kommentarfeld bereitgestellt. Das Ziel ist es, seriöse Nachrichten, Satire und Falschinformationen zu erkennen und zu unterscheiden. Die Motivation des Spielers wird durch Punkte aufrechterhalten und soll ihn dabei animieren den Highscore zu erreichen.
Das Hauptziel dabei ist es, dem Spielern die Techniken und Absichten von „Fake News“ nahe zu bringen und im Gegenzug Strategien der Quellenbewertungen und Recherchetechniken verständlich zu machen. Als positiven Nebeneffekt wird gleichzeitig die Intention der Satire-Seiten deutlich.
Dieses Programm deckt sich meiner Meinung nach am ehesten mit den Anforderungen der schulischen Arbeit. Der Aufbau soll für einen Lernprozess ausgelegt sein, der für eine maximale Auffassung der Lerninhalte einige Zeit in Anspruch nehmen könnte. Für den Alltag würde ich das als kontraproduktiv einordnen. Im Unterricht wäre das eine interessante Lernmethode, die ebenfalls als Schulversion mit Unterrichtsmaterialien in PDF-Form angeboten wird. Außerdem sind die vielen Beispielthemen und Praxis der Quellenbewertung ideal, um das Gelernte zu festigen und direkt anzuwenden. Schwieriger wird es bei der Nutzung der Website auf einem mobilen Endgerät, da für eine genauere Recherche eines Beitrags oft neue Tabs im Browser benötigt werden, die in diesem Format keine übersichtliche Anschaulichkeit versprechen.
Bei einem eigenen Versuch wurde mir bewusst, wie mir das direkte Bewerten der Beispiel-Quellen ein viel intensiveres Verständnis für das Bewerten der Quellen und besonders für die Absichten der Fake-News-Betreiber, die meist kommerzieller Art sind, geben hat.
Ich habe mich im Rahmen der Projektarbeit des Seminars „Computervermittelte Kommunikation“ mit „Facticious“ (http://factitious.augamestudio.com/#/) beschäftigt. „Facticious“ ist ein spielerischer Ansatz zum Lernen, wie sich Fake News erkennen lassen. In jeweils drei Runden zu fünf Fragen muss der Spieler entscheiden, ob es sich um reale oder erfundene News- Beiträge handelt. Zusatzpunkte lassen sich dadurch erspielen, dass man den Artikel ganz liest und die Quellenangaben anfordert. Nach jeder Aufgabe bekommt der Spieler Feedback zu seiner Einschätzung der News und Informationen darüber, woran man erkennen kann, dass es sich bei dem Artikel um einen realen bzw. erfunden Artikel handelt.
Das Konzept finde ich klasse, vor allem, weil man vor Beginn des Spiels ein Leseniveau auswählen kann, wodurch das Spiel jedem zugänglich gemacht wird und einen Einsatz im Klassenraum ermöglicht. Ein großer Nachteil für deutsche Nutzer ist, dass „Facticious“ nur in englischer Sprache verfügbar ist und sich auch vorwiegend auf Quellen aus dem anglophonen Raum bezieht. Die Prinzipien die dort gelernt werden sind aber natürlich auch in anderen Sprachräumen erfolgreich einsetzbar.
SWR – Fakefinder
-> https://swrfakefinder.de/
Der Fakefinder ist ein Online-Quiz vom SWR (Südwestrundfunk), bei dem die Spieler echte Nachrichten als Fake, Fakt oder Satire unterscheiden müssen.
Das Spiel richtet sich vorwiegend an jugendliche Schüler, da Lehrkräfte hier die Möglichkeit haben, einen virtuellen Klassenraum zu erstellen, in dem die Schüler wichtige Recherchetechniken Schritt für Schritt erlernen können. Bei der Beurteilung der Quellen wird dem/der Spieler_in ein „Helfer“ in Form von Chat-Nachrichten zur Seite gestellt, der mit wichtigen Tipps wie der Quellenüberprüfung, der Bild-Rückwärtssuche oder Website-Tipps zur Überprüfung von Bildern auf Echtheit unterstützt. So werden wichtige Recherchetechniken sukzessiv dem/der Spieler_in vermittelt.
Das übersichtliche Design und die einfache und lockere Sprachwahl sind gut auf die junge Zielgruppe abgestimmt. Man findet sich schnell in die Vorgehensweise ein und durch die spannenden Schlagzeilen, macht das Lernen der Recherchearbeitet richtig Spaß. Es wird auf Social Media Kanäle verlinkt, man lernt aber genau so vertrauenswürdige, sowie weniger vertrauenswürdige Internetquellen kennen.
Meiner Meinung nach wird man durch den Fakefinder super an die Recherchearbeit herangeführt, um zukünftig eigenständig Quellen als seriös oder unseriös herauszuarbeiten. Durch die Auseinandersetzung mit den Fakenews wird der/die Spieler_in auf den kritischen Umgang mit Quellen hingewiesen und kann künftig mit einem sensibleren Auge auf die Nachrichten blicken und diese hinterfragen.
Hoaxsearch
http://www.hoaxsearch.com/
Hoaxsearch soll eine Alternative zu anderen Suchmaschinen wie zum Beispiel Google oder Bing sein, mit dem entscheidenen Unterschied, dass sie Fake News im Internet erkennen soll. Das Ziel ist es, einen sicheren Raum für die Recherche zum Thema Fake News zu bieten. Die Suchmaschine ist einfach im Internet zu finden und für alle User kostenlos verfügbar. Für Mobiltelefone steht eine mobile Version zur Verfügung. Sie ist an alle Anwender gerichtet, die an der Entlarvung von Falschmeldungen interessiert sind.
Initiiert und vorgestellt wird Hoaxsearch von der Webseite Mimikama, die mit einem Link auf der Seite zu erreichen ist. Der Verein beschäftigt sich mit der Bekämpfung von Internetmissbrauch, außerdem können User verdächtige Internetinhalte melden.
Die Funktion von Hoaxsearch ähnelt anderen Suchmaschinen. Die Anwender haben die Möglichkeit, entweder nach Stichworten zu suchen oder ein Ausschnitt aus einem Facebook Post einzugeben. Das Resultat sind alle Artikel, die den Text und die Stichwörter beinhalten. Mit „sortieren nach“ können Artikel nach Relevanz und Datum sortiert werden.
Meiner Meinung nach, bietet die Suchmaschine eine gute Möglichkeit sich über Fake News ein eigenes Bild zu machen. Die Bedienung fällt sehr leicht, da sie dem Aufbau bekannter Suchmaschinen ähnelt. Als ein alltägliches Werkzeug, würde ich es nicht empfehlen, da es zeitintensiv ist und es eine Auseinandersetzung mit dem Thema Fake News voraussetzt. Allerdings können die User nachhaltig davon profitieren, anhand der Fake News, die schon veröffentlicht wurden. Somit können die Anwender für kritische Nachrichten sensibilisiert werden. Ein Nachteil entsteht jedoch in der verhältnismäßig wenigen Nutzerzahl.
Das „Fake News Quiz“, welches ich in diesem Kommentar vorstellen möchte, ist von der Website „Handysektor“ erstellt worden. Dies ist eine unabhängige Webseite, welche Besuchern der Seite Informationen rund um Smartphones, Apps und weitere bietet. Das „Fake News Quiz“ besteht aus nur vier Fragen und ermöglicht den Nutzer, Schlagzeilen korrekt in die Kategorien „Fake“ oder „Nicht-Fake“ einzuordnen. Dabei wird außerdem bei Auswahl einer Antwort des Nutzers eine kurze, jedoch genaue Erklärung darüber gegeben, warum es sich bei einer Schlagzeile um einen „Fake“ handelt oder nicht. Im Anschluss an das Quiz bietet die Webseite dem Nutzer, durch eine Verlinkung auf einen anderen Beitrag der Seite, eine Liste mit Tipps zur Überprüfung von Fake News.
Es lässt sich sagen, dass, obwohl das Quiz kurz ist und wenig Zeitaufwand fordert, relativ viel über Fake News vermittelt wird. So wird meiner Meinung nach gut unterschieden, ob es sich bei den jeweiligen Schlagzeilen, welche als „Fake“ eingestuft werden, um Satire, politische Motivationen oder um Übertreibungen handelt. Ich persönlich schätze dieses Quiz als einen guten Einstieg in das Thema „Fake News“ an, mithilfe dessen man ein erstes Verständnis dafür bekommen kann, wie „Fake News“ erkannt werden können.
SRF News Quiz
https://www.srf.ch/sendungen/myschool/fake-news-quiz
Das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) stellt auf seiner Website ein Quiz vor, bei dem der/die Lesende*r seine/ihre Informationskompetenz überprüfen kann. Das Quiz prüft wie gut man Fake News von richtigen News unterscheiden kann. Die ausgewählte Nachrichten bestehen meist aus einem Artikel oder einem Bild mit dazugehöriger Schlagzeile. Dem/der medienkomptenten Leser*in wird auffallen, dass viele Bilder bzw. Artikel nachbearbeitet und entsprechend verfälscht wurden. Als Antwortmöglichkeiten können „Das Bild ist fake.“ oder „Das Bild ist echt.“ angewählt werden. Danach erscheint immer die richtige Antwort mit der dazugehörigen Erklärung und/oder dem Originalbild. Am Ende der 12 Fragen wird die erreichte Punktzahl angezeigt.
Der Test eignet sich gut, um sich einen Eindruck zu verschaffen, wie kritisch man mit News umgeht. Bei einer niedrigen Punktzahl wird jedoch nicht auf die individuellen Fehler eingegangen. Es wird lediglich ein Video „Fake News- Wie erkennen?“ eingeblendet. Mithin verschafft die Website einem einen generellen Überblick, jedoch stärkt sie nicht die eigene Medienkompetenz.
Fake News Quiz
https://www.srf.ch/sendungen/myschool/fake-news-quiz
Das Fake News-Quiz der Seite des Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) dient der Überprüfung des eigenen Wissens zur Thematik der Fake News. Das Quiz besteht insgesamt aus 12 Fragen, bei welchen beispielsweise auf Bilder und Schlagzeilen aus unterschiedlichsten Thematiken wie Bildung und Politik zurückgegriffen wird. Die Teilnehmer*innen müssen bei jeder Frage eine Entscheidung treffen, ob es sich um die Wahrheit oder nicht handelt. Nach jeder Frage gibt es eine Auflösung, in welcher eine zusätzliche Erklärung mit Tipps gegeben wird, um gefälschte Informationen von echten zu unterscheiden. Insbesondere diese Tipps sind als eine Stärke des Quiz hervorzuheben. Zum Schluss des Quiz gibt es eine Auswertung, wobei die Teilnehmer*innen anhand der erworbenen Punktzahl ihre Kompetenz überprüfen können.
Auch ich möchte die Fake News Check App als sinnvolles Werkzeug anführen:
https://seitenstark.de/kinder/internet/links/die-fake-news-check-app
Hierdurch wird eine sinnvolle Überprüfungsmöglichkeit insbesondere für Jugendliche und Kinder geboten, sodass auch in jüngeren Jahren ein Gespür für seriösen Journalismus geschaffen werden kann.
ARD-Faktenfinder
Die von ARD ins Leben gerufene Initiative Faktenfinder, welche die Form eines Onlineportals (https://www.tagesschau.de/faktenfinder/index.html) annimmt, hat den Zweck der Widerlegung, Aufklärung und Eindämmung von Fake News. Dies geschieht in Form von kurzen und prägnanten Artikel, die sich mit aktuellen Nachfichten (hauptsächlich mit politischen oder wirtschaftlichen Themen) befassen. In den Artikeln werden sogenannte Fake News identifiziert um diese zu widerlegen.
Vor allem durch die kurze und gleichzeitig informationsreiche Form der Artikel schneidet die Initiative in der Alltagstauglichkeit positiv ab. Neben der Alltagstauglichkeit ist dem Faktenfinder seine Aktualität anzurechnen. Außerdem bezieht Faktenfinder Plattformen wie Twitter etc. mit ein, was besonders bei Jugendlichen Anklang finden kann. Neben diversen Stärken hat die Initiative dennoch einige Schwächen. Häufig wird ARD kritisiert nur Nachrichten bzw. Beiträge von anderen Nachrichtensendern zu bearbeiten bzw. zu kritisieren und sich selbst dort außen vor zu lassen.
Zusammenfassend ist der Ansatz dieser Initiative positiv zu bewerten und sollte in jedem Falle in nächster Zukunft weiter ausgebaut werden.
Factitious
http://factitious.augamestudio.com/#/
In folgendem Kommentar werde ich die Website Factitious näher beschreiben und erklären.
„The Factitious project“ ist eine Produktion der AU Game Lab und des JoLT Programm, zum spielerischen lernen und unterscheiden von „fake“ und „real“ News. Das Quiz hat insgesamt sechs Level in drei verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Einem wird ein kleiner Ausschnitt eines Artikels angezeigt, diesen muss man nach dem lesen als real oder falsch einschätzen. Anschließend wird einem die richtige Antwort, inklusive der entnommenen Quelle angezeigt.
Ich denke das Quiz ist sehr gut geeignet für Schüler, die ihr kritisches Denken trainieren wollen und Texte besser beurteilen wollen. Jedoch ist das Quiz und damit die Artikel einzig auf englisch möglich zu lesen und spielen, daher eher ungeeignet für die Mittelstufe von beispielsweise deutschen Schulen, da auch Rechtschreibfehler oder falsche Grammatik ein Zeichen eines Fake Artikels sein kann, die Schüler auf diesem Leistungsniveau noch nicht ermitteln können. Außerdem wird die Quellenangabe immer erst nach beantworten der Frage bereitgestellt, jedoch ist diese immer schon ein großer Bestandteil beim erkennen von nicht realen oder realen Nachrichten.
Alles in allem finde ich das Quiz sehr gelungen, da man durch Spaß und Interaktion leichter kritisch denken lernt.
Die Fake Hunter
http://www.diefakehunter.de
Die Initiative vermittelt Informations- und Recherchekompetenzen, um SchülerInnen systematisch einen kritischen und sachgerechten Umgang mit digitalen und analogen Medien nahezubringen.
„Die Fake Hunter“ ist eine Initiative der Büchereizentrale Schleswig-Holstein. Es ist ein Planspiel für Schüler, die in Teams detektivisch arbeiten müssen, um Fakenews zu entlarven und Quellen sowie Datenbanken zu überprüfen. Dabei werden verschiedene Prüfungswerkzeuge auf der Website vorgestellt, wobei die Werkzeuge Prüfungsmethoden der Quellen sind wie zum Beispiel die Prüfung des Impressums oder der Datumsangabe.
Die Initiative finde ich sehr sinnvoll, weil die Schüler schon im jungen Alter an das Thema Fake News geführt werden. Sie verstehen schon früh, dass man in den Medien nicht alles glauben kann und dass man immer Berichte oder Artikel hinterfragen sollte. Deswegen könnte die Initiative in vielen Schulen eingeführt werden, um allen Schüler auf Fake News aufmerksam zu machen. Leider werden auf der Website nur verschiedene Prüfungsmethoden vorgestellt und kein „richtiges“ Tool, mit dem man automatisch die Richtigkeit überprüft.
Neben dem ARD-Faktenfinder (Super-Werkzeug!) finde ich es sehr hilfreich, Quellen zu vergleichen und besonders Stimmen, deren Meinung ich nicht vertrete, wahrzunehmen. Auf diese Weise werden vermeintliche Fakten dann auch ganz anders beleuchtet.
Gerade auf poltischer Basis werden Informationen immer von einer Seite/Meinung beeinflusst, sodass hier auch das ARD nicht als ultimative Quelle genutzt werden kann. Aus diesem Grund finde ich subjektive Informationsquellen wie beispielsweise TED-Talks sehr hilfreich, weil sie eben immer bei einer Person bleiben. Selbstverständlich muss man dann im Sinne der Kompetenz hinterfragen, ob dieser subjektive Einblick objektive Auswirkungen hat, ob Aktualität und Korrektheit auch noch durch andere Quellen gestützt werden. Dennoch ist das Konzept, die Subjektivität so zu belassen eine Möglichkeit, dann auch dazu anzuspornen, weitere Quellen zu analysieren.
Auch wenn dies kein eigentliches Werkzeug ist, wurde mir diese Idee im Rahmen einer Fortbildung an der Universität Göttingen geboten (die allerdings leider nur für dortige Studierende geöffnet ist).
Bezüglich der Aufgabe meiner Projektarbeit habe ich mich mit den Werkzeug „SWR-Fakefinder“ (https://swrfakefinder.de/) des Südwestrundfunks befasst.
Im Nachrichtenfeed werden verschiedene Nachrichten gepostet wobei eine Kommentatorin bzw. Helferin sich im Chat oder mit Kommentaren immer wieder an einen wendet.
Dieses Spiel ist auf einen Lernprozess ausgelegt, dieser soll einen dabei helfen kontinuierlich besser seriöse, gefakte und Satire Nachrichten zu analysieren, diagnostizieren und zu differenzieren. Anhand von Beispielquellen mit unterschiedlichsten Thematiken, oft auch aktuell, soll dann angeklickt werden ob „FAKE“ ; „NOT FAKE“ oder „SATIRE“.
Ausgelegt ist das Spiel für die Schule und ist dementsprechend nur auf wenige Entscheidungsfaktoren begrenzt. Durch das Punktesystem entsteht ein Spielreiz, der einen je nach Höhe der Punkte die Einordnung in eine Kategorie hin zum perfekten Fake-Newsfinder begleitet. Außerdem kann der User seine Ergebnisse mit seinen Freunden teilen.
Das Ziel ist es dabei anhand von explizierter Recherchearbeit und genauer Quellenbetrachtung zu agieren. Und damit lernt Quellen erst nach Quellenselektion und –verständnis mit Glaubwürdigkeit zu bescheren. Wobei aber auch klar erkennbar ist das der Fokus darauf liegt die Qualität der Quelle zu bewerten.
Als Tipp wird ausdrücklich darauf hingewiesen das der „Support“ und Hilfestellungen“ immer bestätigt werden müssen da ohne kein Spielfortgang möglich ist.
Die Initiative „Fake Hunter“ (abrufbar unter: http://www.diefakehunter.de/) ist ein Planspiel der Büchereizentrale Schleswig-Holstein. Ziel ist es SchülerInnen beizubringen, wie sie kritisch und sachgerecht mit analogen sowie digitalen Medien umgehen sollten. Dies erreicht die Initiative, indem sie Informations- und Recherchekompetenzen vermittelt.
Das Planspiel lehrt die SchülerInnen Fakten zu überprüfen und zu bestätigen sowie FakeNews zu identifizieren. Dies geschieht mit der Hilfe von „Fake-Prüfwerkzeugen“ und verschiedener verlässlicher Internet-, Datenbank- und Bibliotheksquellen. Bei den sogenannten „Fake-Prüfwerkzeugen“ handelt es sich z.B. um das Prüfen des Impressums, von Datumsangaben oder auch ob eventuell Satire angewendet wird.
Meines Erachtens ist diese Initiative förderlich, da die Zielgruppe jugendliche Schüler sind, die sich in diesem Alter in einer Selbstfindungsphase befinden und u. a. durch bestimmte Medieninhalte, ohne kritische Hinterfragung, instrumentalisiert bzw. manipuliert werden können.