Die Online-Diskussion zum Thema »Bewertung von Information« findet vom 9. Dezember 2019 – 13. Dezember 2019 statt.
Die Frage der Bewertung und Bewertbarkeit von Information ist ein zentraler Aspekt eines kompetenten Informationsverhaltens. Im Zuge der Verbreitung von sogenannten „post truth“-Berichten in Online News und Sozialen Medien und der Etablierung einer Fake News-Industrie hat das Themenfeld in den letzten Jahren an öffentlicher Sichtbarkeit gewonnen. Wir wollen hierzu einen Online-Diskurs initiieren und möglichst auch Lösungsansätze eruieren. In der Online-Diskussion können Sie ihre Perspektive darlegen. Dabei können Sie gerne folgende Leitfragen nutzen, um ihre Beiträge zu strukturieren:
- Wann ist eine Information qualitativ hochwertig? Was sind sinnvolle Kriterien, um die Qualität von Inhalten zu bewerten? Wie geht man als Nutzer am besten vor, um die Qualität zu bewerten?
- Gibt es weitere Lösungsansätze? Sollen der Staat oder sollen nicht-staatliche Akteure Qualitätssiegel anbieten und/oder Qualitätseinschätzungen vorschreiben? Ist es möglich und sinnvoll, die Parteilichkeit einer Information zu erfassen und etwa bei Suchdiensten oder in Sozialen Medien zu kennzeichnen?
- In welchen Kontexten ist die Bewertung der Qualität von Inhalten zentral, in welchen eher nicht? Denken Sie hierbei an Informationsbedürfnisse, die so unterschiedlichen Suchanfragen, wie den folgenden Beispielen zugrunde liegen
- Wetter Hildesheim
- Freizeitangebote Hannover
- Reiserucksack Handgepäck Flugzeug
- Augen lasern
- Effektivität von Suchmaschinenwerbung
- Impfung bei Kindern
- Ursachen des Klimawandels
- Folgen des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes
- Bedarfsprüfung Grundrente
- Todesstrafe
- Welche Ansätze empfehlen Sie, wenn es darum geht Nutzer darüber aufzuklären, wie man Informationen bewerten kann? Welche Kenntnisse umfasst diese Fähigkeit? Wie sollte man diese erwerben? Wer müsste es vermitteln und wie sollte dies geschehen?
Weitere Informationen zu den Online-Diskussionen finden Sie hier.
Eine Information ist bspw. dann qualitativ hochwertig, wenn die Information nachvollziehbar, objektiv, ggf. aktuell, die Quelle vertrauenswürdig und sich die Information ggf. durch mehrere verschiedene Quellen bestätigen lässt.
Kriterien bei der Bewertung der Qualität von Informationen können bspw. die Quelle, die Aktualität und die Motivation, die mit der Bereitstellung der Information einhergeht darstellen. So stelle ich mir bei der Bewertung der Qualität einer Information folgende Fragen: Wer hat die Information bereitgestellt? Wie aktuell ist die Information? Welche Motivation kann mit der Bereitstellung der Information einhergehen? Wird die Information durch andere Quellen bestätigt?
Werden beispielsweise Informationen von einer politischen Partei oder von einem Unternehmen bereitgestellt, dann werden die Informationen eventuell auch mit einer bestimmten Motivation bereitgestellt. Im politischen Kontext kann das die Gewinnung von Wählern sein, im unternehmerischen Kontext das Gewinnen von Kunden. Daher ist es sinnvoll, sich die Quelle der Information anzusehen und diese auf ihre Glaubwürdigkeit und Objektivität zu überprüfen und in den jeweiligen Kontext einzuordnen. Bei einigen Informationen fällt die Einordnung leichter als bei anderen. So ist bei Rezensionen zu einem Produkt bspw. klar, dass die Personen subjektiv über das Produkt, das sie rezensieren, berichten. Bei Informationen, die auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse beruhen, kann die Einordnung der Information eventuell auch im Hinblick auf die Fragestellung und die Limitationen, die bspw. mit der Methodik einhergehen, bewertet bzw. in einen Kontext gesetzt werden.
Je nachdem, um welche Art der Information es sich handelt und welches Informationsbedürfnis vorliegt, kann unterschieden werden, wann die Bewertung der Information zentral ist und wann eher nicht. So ist bei der Frage nach dem Wetter in Hildesheim nicht zwingend eine intensive Auseinandersetzung mit der Information notwendig. Das Informationsbedürfnis, welches dahinter steht, ist eventuell „Was ziehe ich an? Benötige ich einen Regenschirm?“ Ähnlich ist dies, wenn man Fakten erfragen möchte, wie: „Wann fand der Erste Weltkrieg statt?“ Beschäftige man sich jedoch mit Fragestellungen, die bspw. die Ursachen des Klimawandels betreffe, dann steht dahinter ein anderes Informationsbedürfnis, eventuell „Welche Ursachen hat der Klimawandel und kann ich ggf. dazu beitragen diese zu minimieren?“ Bereits die Thematik „Ursachen des Klimawandels“ ist weitaus komplexer und vielschichtiger als eine Wetterabfrage. Hier ist die Bewertung der Qualität von Inhalten bzw. Informationen bedeutend und es sollten auf verlässliche Quellen zurückgegriffen werden. Bei der Bewertung von Inhalten zum Thema „Todesstrafe“ ist es bspw. denkbar, dass es kein „richtig“ und kein „falsch“ gibt. So kann man bei dem Thema „Todesstrafe“, das ggf. ein emotional aufgeladenes Thema darstellt, sicherlich Gründe gefunden werden, die dafür aber auch dagegen sprechen. Hier spielen eventuell persönliche Einstellungen, Erfahrungen, Erziehung aber auch die Einstellung, der Hintergrund und die Rolle der Quelle etc. eine Rolle, die bei der Bewertung der Information berücksichtig werden müssen.
Die Bewertung einer Information ist je nach Kontext nicht immer ganz einfach. Es sollte ein Bewusstsein dafür geschaffen werden, dass insbesondere im Zeitalter des Internets, Informationen von jeder Person bereitgestellt werden können und verschiedene Motivationen hinter der Veröffentlichung von Informationen stehen können.
Grundsätzlich ist die Kenntlichmachung und die Verwendung von Qualitätssiegeln eine gute Idee, jedoch wäre es wichtig, die Bewertung transparent zu gestalten. Welche Kriterien wären hier ausschlaggebend für das Erhalten eines Qualitätssiegel? Und für was steht das Qualitätssiegels?
Die Fähigkeit, Informationen zu bewerten, stellt den Grundstein für die Meinungsbildung dar und betrifft somit jede Person. Aus diesem Grund erscheint die Vermittlung von Fähigkeiten im Umgang mit Informationen über alle Altersstufen hinweg als sinnvoll. Erreicht werden kann die Vermittlung von Fähigkeiten zur Bewertung von Informationen bspw. in der Schulen durch Lehrende im Unterricht, in AGs oder sogar Projektwochen. Auch in Hochschulen kann die Vermittlung von Fähigkeiten bspw. in Seminaren stattfinden. Des Weiteren können Bildungsangebote zur Bewertung von Informationen in Volkshochschule angeboten werden.
Die Vermittlung von Fähigkeiten im Umgang mit Informationen sollten jeweils an die unterschiedlichen Zielgruppen (Grundschule, Jugendliche, Studierende, Arbeitnehmer etc.) sowie an die Fachrichtungen angepasst sein.
Den Gedanken mit dem Qualitätssiegel finde ich einerseits sehr interessant, andererseits erscheint es mir aber auch sehr problematisch. Denn im Grunde genommen, denke ich, dass Seiten, die bspw. bewusst „alternative Fakten“ verbreiten, nicht davor zurückscheuen würden, so ein Siegel ohne Erlaubnis einzufügen oder auch zu fälschen, indem einfach eine Kleinigkeit verändert wird (vgl. bspw. einige „Bio“-Siegel). Damit würde es wieder enorm schwierig werden, zu erkennen, was fundierte Informationen sind und was nicht und wir wären wieder beim Anfang. Leider habe ich dafür aber auch keine sinnvolle und gut umsetzbare Lösungsidee.
Die Idee eines Qualitätssiegels hat mich, genau wie meine Vorrednerin, zum Nachdenken angeregt. Mir stellen sich einige Fragen, bspw. wie das Siegel konkret umgesetzt werden soll und inwiefern dies einen Mehrwert bringen würde. Die Einführung eines Qualitätssiegels bei der bereits vorhandenen Fülle an Informationen am heutigen Tag erscheint mir nahezu unmöglich. Bekommen alle vorhandenen Informationen nachträglich ein Qualitätssiegel oder startet die Vergabe bei in Zukunft neu hinzukommenden Informationen? Welche Art von Informationen sollen ein Siegel bekommen? Soll dies auf bestimmte Bereiche begrenzt werden oder werden jegliche Bereiche wie z.B. wissenschaftliche Informationen, Websites bis hin zu Fernsehsendern & -sendungen geprüft? Mir erscheint außerdem das Aufstellen von Kriterien als problematisch. Es müsste für jede Art von Informationen speziell definierte Kriterien geben, da wie im Beitrag benannt, eine unterschiedliche Art der Bewertung je nach Information notwendig ist. Außerdem stellt sich mir die Frage, ob das Siegel regelmäßig aktualisiert werden soll, wenn heutzutage ‚richtige‘ Informationen in kommenden Jahren widerlegt werden und somit nicht mehr allen Kriterien genügen dürften.
Auch mich beschäftigt die Thematik des Qualitätssiegels seit einiger Zeit. Zunächst einmal schätze ich die gutgemeinte Intention zur Schaffung einer Orientierungsmöglichkeit bzgl. der Qualität verlässlicher Informationen.
Die Schaffung blinden Vertrauens in ein Siegel sollte jedoch nicht der Ansporn eines sich reflektiert informierenden Menschens sein.
Wer gewissenhaft Informationen recherchiert, hat stets einen Vergleich unterschiedlicher Medienangebote anzustreben: Das Vertrauen auf ein einzelnes Medium, auch wenn es mit einem vermeintlichen Qualitätssiegel ausgestattet ist, führt zwangsläufig zu einer Reduzierung des geistigen Horizonts und somit auch zu einer Verminderung der Diversität der Informationsquellen und -kultur.
Grundsätzlich stimme ich zu, das die Vermittlung von Fähigkeiten zur Bewertung von Informationen auch in Schulen stattfinden sollte. Allerdings sehe ich bisher wenig konkrete Konzepte, vor allem im Bereich der Grundschule, was viele Lehrpersonen abschrecken könnte. Meiner Meinung nach sollten daher eine Fortbildung der Lehrenden und die Entwicklung von Konzepten für verschiedene Zielgruppen Hand in Hand gehen und so für eine Etablierung dieses Themenbereichs in der Schule sorgen.
Ich stimme meiner Vorrednerin in Ihren Punkten vollends zu. Solange in der Lehramtsausbildung nicht die angehenden Lehrkräfte und in verpflichtenden Fortbildungen die bereits ausgebildeten Lehrkräfte in diesem Bereich geschult und ihnen notwendige Kompetenzen vermittelt werden, ist es in meinen Augen nicht möglich, die wichtigen Fähigkeiten Information zu bewerten zu vermitteln und für Schüler*innen dieses Wissen zu erlernen. Im Rahmen dieser Weiterbildung könnte ebenfalls die Medienkompetenz der Lehrkräfte ausgebaut werden. Besonders bei der Entwicklung von Konzepten sollten meiner Meinung nach Lehrkräfte gemeinsam mit Wissenschaftler*innen aus verschiedenen Bereichen mitwirken.
Ich möchte noch zu der Idee des Einbezugs von Forschenden hinzufügen, dass es auch durch aus möglich ist, grundlegende Einführungen als Block zu gestalten. D.h. die Lehrkräfte haben nicht als Hauptaufgabe, darüber aufzuklären, sondern führen die Arbeit von eingeladenen Experten im Laufe des Schuljahres weiter. Dies geschieht bereits in vielen anderen Bereichen (Aufklärung, Mobbing, Berufswahl) und könnte auch ein weiterer Schritt sein, Schulklassen auf außerschulische Konzepte aufmerksam zu machen, und sie fort von dem Gedanken der Omnipotenz von Lehrkräften zu leiten.
Auch ich denke, dass Lehrpersonen eine Schlüsselrolle spielen.
Ich habe mich gefragt, ob Schulbibliotheken oder die stärkere Verzahnung von Schulen und Bibliotheken vielleicht auch bereits einen Beitrag zu Förderung der Informationskompetenz leisten können? Auch das Image der Bibliothek könnte davon profitieren.
Des Weiteren ist es vielleicht auch sinnvoll die Bewusstseinsbildung zum Thema Informationskompetenz stärker in den Fokus zu nehmen? Ist das Bewusstsein für dieThematik „Informationskompetenz“ vielleicht noch gar nicht wirklich da?
Für mich sind Informationen qualitativ dann hochwertig wenn die Quelle vertrauenswürdig ist und sich die Informationen durch diese oder andere Quellen bestätigen lässt. Zudem sollte der Autor oder die Autorin deutlich kenntlich machen, woher die Informationen stammen. Kriterien bei der Bewertung der Qualität von Informationen können die Quelle, das Impressum,der Anbieter von Informationen, das Ziel und die Aktualität der Informationen sein. Bei der Bewertung der Informationen stelle ich mir folgende Fragen: Wer hat die Information bereitgestellt? Ist es ein Autor oder eine Firma? Ist die Quelle mit der Information wirklich so seriös und welchen Zweck die Information verfolgt? Geht es hier um den Gewinn von neuen Kunden? Meiner Meinung nach sollen der Staat und nicht-staatliche Akteure solche Qualitätssiegel anbieten, da die meisten Menschen heutzutage sehr viele Informationen bekommen und nicht einschätzen können, ob die Informationen echt oder Fake News sind, da jeder andere Kriterien bei der Bewertung von Informationen hat, die falsch oder richtig sein können. Solche Qualitätssiegel machen es den Menschen leichter die Informationen danach rauszufiltern. Je nachdem, welches Informationsbedürfnis jetzt vorliegt, kann unterschieden werden, wann die Informationsbewertung zentral ist und wann nicht. Bei der Frage nach dem Wetter ist keine intensive Auseinandersetzung mit der Information notwendig, da das Informationsbedürfnis dabei besteht, ob man vielleicht einen Regenschirm braucht, oder was man für das spezielle Wetter anziehen kann. Zudem gibt es weitaus komplexere Fragestellungen, wo der Rezipient am Besten auf verlässlichere Quellen zurückgreifen sollte, da hier die Qualität von Informationen bedeutender ist. Als Beispiel dazu kann die Frage des Augen lasern darstellen, da es sich hier um langfristige Folgen handeln kann und die Frage komplexer ist, als die nach dem Wetter. Bei der Bewertung zum Thema der „Todesstrafe“ wird es keine eindeutigen Informationen geben, die dafür oder dagegen sprechen. Hier spielen persönliche Einschätzungen und Meinungen der Personen eine Rolle, die berücksichtigt werden muss, da dieses Thema ein emotionales darstellt. Die Vermittlung von Fähigkeiten zur Bewertung von Informationen kann durch Workshops an Schulen oder durch Lehrende im Unterricht erreicht werden. Zudem kann dies auch in Universitäten in Seminaren vermittelt werden. Diese sollten jeweils an die verschiedenen Zielgruppen angepasst werden, da jede Gruppe, Informationen anders bewertet und als qualitativ sieht.
Informationen sind meiner Meinung nach qualitativ hochwertig, wenn sie der Wahrheit entsprechen und sich beweisen lassen. Um dies herauszufinden, ist es wichtig, dass die Autoren_innen der Quelle bekannt sind und woher diese ihre Informationen nehmen. Weiterhin ist es oft ein Vorteil, wenn die Website ein Impressum, beziehungsweise Kontaktdaten aufweist, mit denen es möglich ist, die Betreiber zu kontaktieren. Auch spielen die Aktualität der Informationen eine wichtige Rolle, wenn es sich beispielsweise um politische Entwicklungen handelt, die stets aktualisiert werden müssen. Handelt es sich um medizinische oder wissenschaftliche Fragen (beispielsweise die Auswirkungen des Klimawandels oder Pestiziden), ist es von Bedeutung herauszufinden, ob die Betreiber der Seite kommerzielle Zwecke verfolgen und dadurch ihre Informationen entsprechend bearbeiten. Als Nutzer sollte man diese Punkte beachten, um sich möglichst nicht von falschen Informationen leiten zu lassen.
Qualitätssiegel können hierbei helfen, jedoch ist es schwierig und kaum möglich, diese Siegel auf allen oder den meisten Websites einzuführen, aufgrund der breiten Masse im Internet. Allgemein geltende Regeln einzuführen könnte die Betreiber der Seiten dazu leiten, dass sie sich an diese halten müssen, jedoch ist es hierbei wieder möglich, diese Regeln zu umgehen. Ebenso könnte es eine große Herausforderung werden, die Parteilichkeit von Informationen einzuschätzen und diese entsprechend zu kennzeichnen, vor allem wenn es sich um einzelne Beiträge auf sozialen Medien handelt.
Nutzer sollten aufgrund dessen in der Lage sein, die Qualität von Informationen selbst bewerten zu können, beziehungsweise einen kritischen Blick entwickeln. Hierbei könnte, ähnlich wie im Punkt Datenschutz, bereits in der Schule damit begonnen werden, beizubringen, wie man die Qualität von Information einschätzen kann und sich somit vor Fake News zu schützen. Dies könnte im Informatikunterricht oder in Form von Aktionstagen in der Schule stattfinden. Andernfalls könnten solche Aktionen in Betrieben oder Unternehmen hilfreich sein, denn auch erwachsene Nutzer können von falschen Informationen betroffen sein.
Bezüglich der Parteilichkeit einzelner Beitrage stimme ich zu. Das lässt sich glaube ich nicht realisieren. Hier stellt sich ja auch de Frage: Möchte ich ich bzw. meine Meinung auf Grundlage eines Kommentar bspw. auf Facebook definiert bzw. in irgendeiner Weise kategorisiert werden?
Qualitätsbewertung von Informationen ist besonders im Zeitalter des Internets wichtiger denn je. Das Internet bietet eine sehr heterogene Informationsqualität, besonders dadurch, dass jede/r ohne Prüfung Content veröffentlichen kann. Selbst Webseiten, die auf den ersten Blick seriös wirken können voll von Fehlinformationen und Halbwahrheiten sein. Ist es deshalb sinnvoll eine, wie auch immer geartete, Prüfstelle einzuführen? Meiner Meinung nach nicht wirklich. Die Theorie dahinter mag verlockend klingen: ein Siegel, mit dem direkt eingeschätzt werden kann ob eine Information wahr oder falsch ist aber in der Realität wäre dies schwer oder nur unzureichend umsetzbar. Die täglich veröffentlichten Contentmengen wären nur schwer, wenn überhaupt zu bewältigen und das auch nur durch Algorithmen, die ggf. unpräzise arbeiten. Satire beispielsweise kann durch Algorithmen nur schwer erkannt werden.
Ein realistischerer Ansatz ist die Schulung von Nutzern. Entweder durch externe Programme oder am besten, schon in der Schule. Das Internet ist heute nicht mehr wegzudenken und deshalb sollte ein angemessener Umgang damit Teil einer zeitgemäßen Bildung sein.
Sowie Carina B. habe ich Zweifel, dass so ein Siegel umsetzbar ist. Natürlich wäre es sehr gut und sinnvoll, aber heutzutage gibt so eine große Masse an Informationen und News im Internet. Jeden Artikel zu lesen und zusätzlich bewerten, würde zu viel Zeit und auch Kosten beanspruchen. Außerdem finde ich, dass das Internet auch in die Schule und zum Unterricht gehört. Je früher die Kinder mit dem Internet zu tun haben, desto besser verstehen sie diese Welt und können bestimmt auch mithilfe von Lehrern/Eltern unterscheiden, welche Artikel „Fake News“ sind und welche nicht.
Ich schließe mich Carina B an, da ich denke, dass die Schulung von Nutzern der beste Weg ist, um Fake News erkennen zu können. Bereits in der Grundschule sollte Medienkompetenz als fester Bestandteil unterrichtet werden, sodass Lernenende bei der Informationsbeschaffung auf zuverlässige Quellen zurückgreifen können.
Ich sehe das ähnlich wie LK, die Grundschule sollte hier als Ausgangspunkt dienen. Wird der Blick auf das Kerncurriculum Niedersachens gerichtet, ist dort bereits die Thematik der Medienkompetenz verankert, jedoch ohne konkrete Vorschläge zu machen.
Genau dort sehe ich das Problem, denn vor allen Dingen das Kultusministerium sieht anscheinend keinen Handlungsbedarf. Die im Kerncurriculum verschriftlichen Inhalte zur Medienkompetenz entsprechen immer noch denen aus dem Jahr 2012. Es wäre zeitgemäß, Medienkompetenz als eigenständiges Unterrichtsfach in der Grundschule zu etablieren.
Dieser Ansicht stimme ich zu. Allerdings kann ich anmerken, dass bereits neue Ziellinien für das Jahr 2020 von der niedersächsischen Landesregierung formuliert wurden, um die Medienkompetenz der Schüler*innen zu stärken. Konkret sollen zum Beispiel medienpädagogische Aus- und Fortbildungen verbessert werden, um die Lehrkräfte und Erzieher*innen im Umgang mit Medien bzw. Digitalisierung zu stärken.
Eine Quelle, im speziellen eine Internetquelle, ist dann qualitativ hochwertig, wenn sie in erster Linie von einem Autor oder einer Institution veröffentlicht wurde, welcher/welche als glaubwürdig abgestuft werden kann. Dabei sollte man sich genau informieren, wer den Beitrag, welchen man lesen möchte, geschrieben und was die Intention dieses Autors ist. Bei bestimmten Institutionen könnte der kommerzielle Faktor eine entscheidende Rolle spielen und es wird eher ein Wert darauf gelegt, ein Produkt möglichst positiv vorzustellen.
Besonders wichtig sind meiner Meinung nach Quellenbewertungen eher auf solchen Webseiten, welche entscheidend für eine Meinungsbildung eines Nutzers sein können. Um dem vorzubeugen, dass man sich, wie dies üblicherweise im Netz gemacht wird, nur mithilfe der ersten Webseite informiert, welche im Suchergebnis angezeigt wird, sollte man mehrere Quellen einsehen und diese vergleichen. Meines Erachtens nach sind Fragen medizinischer oder juristischer Art, wie Beispielsweise „das Augen lasern“ oder „die Todesstrafe“ zentraler und bedeutender für solche Quellenbewertungen, da man sich hier bei Bedarf ausreichend informieren sollte und sich nicht nur auf eine Perspektive beruhen. Dabei ist es ausschlaggebend, dass man sich bewusst ist, dass der Mensch dazu neigt Webseiten, welche der eigenen Meinung am ehesten nachgehen, als positiv und glaubwürdig bewertet. Wenn man dessen bewusst ist und aktiv versucht dem entgegenzuwirken, sprich sich, soweit möglich, objektiv mit einem Thema auseinanderzusetzen, dann hat man einen guten Ansatz dafür, Quellen im Internet ausreichend und gut zu bewerten.
Wenn man sich jetzt aber kindersicherer Websiten wie zum Beispiel die Suchmaschine „blinde-kuh.de“ näher anschaut, ist diese gefördert vom „Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend“ (BMFSFJ) und somit als pädagogisch wertvoll und objektiv anzusehen. Doch ich frage mich, ob dieses staatliche „Gütesiegel“ tatsächlich als qualitativ hochwertig zu bewerten ist.
Ich bewerte vom BMFSFJ unterstützte Projekte prinzipiell als sichere Informationsquellen, welche keine Fake News verbreiten und keine kommerziellen Zwecke unterstützen. Jedoch gilt dies nur für die eigenen Websites, auf welchen das Siegel steht. Alle verlinkten Websites müssten einer erneuten Überprüfung unterzogen werden.
Leider übernehmen die Institutionen bzw. Unernehmen der Zertifizierungen bzw. Gütesiegel keine Garantie für verlinkte Websites. Schaut man sich beispielsweise die verlinkte Website „was-ist-was.de“ für ein bestimmtes Suchergebnis an, so wird man direkt aufgefordert die Cookies zu bestätigen. In der detaillierten Datenschutzerklärung wird dann ersichtlich, dass die Website „Google Analytic“s als Werbeanalysedienst nutzt. Die Daten der Nutzer*innen werden zu kommerziellen Zwecken weiterverwendet, ohne das den meisten Kindern überhaupt klar ist, was Cookies bedeuten.
Ein Lösungsansatz dafür wäre, dass Lehrkräfte, welche bereits an medienpädagogischen Fortbildungsseminaren teilgenommen haben, Kinder im Datenschutz schulen. Die Lehrkraft erklärt den Lernenden Begriffe wie Cookies und erläutert ihnen, welche Konsequenzen diese nach sich ziehen. Die Lehrkraft könnte zudem veranschaulichen, was kommerzielle Zwecke überhaupt sind. Den Lernenden wird somit ein Einblick vermittelt, welche Website ihre privaten Daten schützt und werden somit in die Lage versetzt, sicherer im Internet zu surfen.
Heutzutage stellt das Internet eine zentrale Informationsquelle dar. Jedoch ist vor allem bei Onlinequellen die Qualität der gefundenen Infos meist schwer einzuschätzen. Oft wird nach „seriösen“ und „korrekten“ Websites gesucht, doch wie lassen sich solche finden und was macht diese aus? Zunächst lässt sich sagen, dass jeder Suche ein bestimmtes Wissensdefizit vorangeht; es gibt also eine Wissenslücke, die gefüllt werden soll. Besteht diese zu Fakteninformationen, z.B. wie „Wie warm wird es morgen in Hildesheim?“ oder „Wann wurde Präsident XY geboren?“, dann muss meist nicht viel gesucht werden und die Wissenslücke kann schnell gefüllt werden. Es gibt jedoch auch Fragestellungen, bei denen eine hohe Qualität der gefundenen Informationen eine wichtige Rolle spielt, z.B. bei Gesundheits- oder Ernährungsfragen. Hier müssen die gefundenen Ergebnisse oft auf bestimmte Kriterien bewertet werden. Solche Kriterien könnten möglicherweise sein: die Korrektheit und Vollständigkeit der Infos (von Laien schwer einschätzbar aber durch Vergleich mit Infos von anderen Websites evtl. einschätzbarer), die Aktualität der Informationen (neuester Forschungsstand), die Objektivität der Darstellung (wirkt der Text seriös?). Dies sind jedoch nur sehr grobe Kriterien; des Weiteren wäre es wichtig, etwas über den Autor der Informationen herauszufinden (negativ wäre z.B., wenn ein gefundener Artikel von einem Unternehmen mit rein kommerziellen Interessen käme). Meiner Meinung nach ist auch das Halten an wissenschaftliche Standards (z.B. bei Verweisen auf andere Forschungen oder Autoren durch korrekte Zitate) ein zentraler Faktor. Da die sog. Informationskompetenz nicht nur an Unis, sondern bereits im Schulalltag eine Rolle spielt (z.B. bei Referaten, später auch Hausarbeiten), bewerte ich Tutorials, Projekte, Onlinekurse und Schulungen, die diese Kompetenz gezielt fördern, als besonders positiv und wertvoll.
Eine qualitativ hochwertige Information zeichnet sich meiner Meinung nach durch die fünf Komponenten Korrektheit, Vollständigkeit, Aktualität, Autorität und Objektivität aus. Um diese z.B. als Internetnutzer auf Webseiten ausfindig zu machen, rate ich eine Bewertung der Quellen durchzuführen. Dabei könnten die Korrektheit und Vollständigkeit mit Beiträgen von seriösen Webseiten des gleichen Themas verglichen werden, wo dann in der Regel auch der Grad an Objektivität deutlich wird und die damit zusammenhängenden wissenschaftlichen oder kommerziellen Absichten der Webseite. Aktualität und Autorität kann direkt auf der Webseite, z.B. im Impressum überprüft werden.
Besonders wissenschaftlichen und politischen Themen werden belegbare Quellen und Vertraulichkeit vorausgesetzt, wie den Beiträgen des Klimawandels, des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes, usw.
Sie sind „anfälliger“ für kommerzielle Absichten der Wissenschaft oder Politik und haben gleichzeitig einen großen Einfluss auf die gesamte Gesellschaft. Aus meiner Sicht wären für die Zukunft Qualitätssiegel des Staates von Nöten, um die Vertraulichkeit der Quellen zu wahren und Falsch- oder Fehlinformationen aufzudecken. Diese bräuchten aber einen komplexen Algorithmus, um die Beiträge in ihren verschiedenen Formen zu unterscheiden und zu bewerten.
Um im Allgemeinen kommerziellen Absichten und Falschinformationen entgegenzuwirken, sollten auf allen Wegen der Informationsverbreitung in erster Linie nicht nur Informationen, wie neuste Ereignisse, an die Nutzer verbreitet werden, sondern primär die Aufklärung des Prüfens von Informationen und ihren Quellen. Das kann einerseits durch Social Media, TV, Online-Artikel und Zeitschriften erfolgen oder andererseits durch Lehrpersonal an z.B. Schulen und Universitäten in Form von Informationsartikeln, Werkzeuge oder Vorträgen. Auf diese Weise wird nicht nur die Gefahr der Fake News-Industrie deutlich, sondern es erfolgt eine direkte Aufklärung der Quellenbewertung.
Doch um einen Effekt in der Gesellschaft zu erreichen werden deutlich mehr Unternehmen und Mitstreiter, die diese Verbreitung in den verschiedenen Bereichen ermöglichen, benötigt.
Die Idee, mehr Aufklärung zu betreiben, finde ich super.
Problematisch finde ich allerdings die Idee, Politik in Verbindung mit einem staatlichen Qualitätssiegel zu setzen. Erstens würde das vermutlich gegen unsere Verfassung im Sinne der Meinungs-/Pressefreiheit verstoßen. Es sei denn du meinst hier eher Einordnung in verschiedene Kategorien? Zweitens wäre dann unser Staat dafür verantwortlich, was „richtig“ ist – was dem Konzept der Demokratie widerspräche. Wirklich ein schwieriges Unterfangen.
In der jetzigen Zeit ist die Informationsqualität aufgrund der Zugänglichkeit zum Internet äußerst heterogen. Online News, Soziale Medien etc. sind von Fake News überhäuft und es ist vor allem für ungeschulte Nutzer schwierig herauszufiltern, wann eine Information qualitativ hochwertig oder seriös ist.
Die Bewertung von Quellen wird meistens sehr oberflächlich getätigt, denn Nutzer stehen sich selbst und den Quellen nicht kritisch gegenüber. Neben der fehlenden „Kritikfähigkeit“ fehlt den Nutzern meist ebenfalls die Fähigkeit diverse Kontexte zu unterscheiden. Ist es wichtiger bei der Suche von „Wetter Hildesheim“ oder „Augenoperation“ auf die Qualität und Korrektheit der Informationen zu achten? Die fehlende Informationskompetenz der Nutzer und deren Nutzerverhalten sind das Problem, wo Lösungsansätze aufgestellt werden müssen. Ein Lösungsansatz wären sogenannte Trainings, die darauf abzielen Nutzer aufmerksamer gegenüber Qualität, Korrektheit und Objektivität zumachen. Im Gegensatz würden sogenannte Qualitätssiegel das oben aufgeführte Problem verstärken. Diese Siegel bauen auf der fehlende Informationskompetenz der Nutzer auf und unterstützen diese gewissermaßen indem Nutzer die Arbeit des Bewertens genommen wird, indem ihnen schon vorgeführt wird, was „gute“ und was „falsche“ Information ist.
In welchen Kontexten ist die Bewertung der Qualität von Inhalten zentral, in welchen eher nicht?
Zu dieser Frage möchte ich Stellung beziehen.
Meiner Ansicht nach ist die Qualität von Inhalten in allen der im folgenden genannnten Beispiele gleichermaßen zentral.
„Wetter Hildesheim, Freizeitangebote Hannover, Reiserucksack Handgepäck Flugzeug“, „Impfung bei Kindern, Bedarfsprüfung Grundrente,Todesstrafe“.
Vermutlichlich werden Nichtbetroffene bspw. den Themen Wetter Hildesheim oder Freizeitangebote in Hannover weniger Relevanz zuweisen, als den Themen Impfung bei Kindern oder Bedarfsprüfung Grundrente.
Je nach Kontext und dem Grund warum eine Person eine bestimmte korrekte Information benötigt, kann jedes Thema eine hohe Relevanz aufweisen.
So ist es wichtige für jede Art der Information, die eine Person benötigt einen verlässlichen Weg zu finden, um eine valide Information zu erhalten.
Wenn ich eine bestimmte – für mich selbst relevante – Information suche, möchte ich in der Lage sein, eine richtige Antwort von hoher Qualität zu erhalten – egal zu welchem Thema.
Kurze Frage nebenbei:
Warum ist es eigentlich notwendig, dass ich zur Veröffentlichung meines Beitrages eine gültige E-Mail-Adresse angebe?
Eine Information ist für mich dann qualitativ hochwertig, wenn sie aktuelle, objektive und wahrheitsgemäße Daten bietet. Bevor ich eine Information lese, schaue ich mir erstmal die Quelle an. Schon bei einer einfachen Frage, wie die Wettervorhersage, habe ich mit der Zeit für mich herausgefunden welche Webseite die genauere Prognose gibt und ich informiere mich da. Bei komplexeren Fragen, wie z.B. Impfung der Kinder, suche ich erstmal offizielle Webseiten, z.B. von Ärzten und vergleiche ich sie miteinander. Ich suche dann auch gezielt nach Kritik an Impfung der Kinder. Bei der Bewertung von Informationen schaue ich wie oben erwähnt, erstmal die Quelle an, dann die Objektivität der Daten. Man sollte auf jeden Fall recherchieren ob, die Daten auch von anderen Quellen bestätigen lassen.
Ein Qualitätssiegel wäre sehr hilfreich, mindestens bei wissenschaftlich nachweisbaren Informationen, wie z.B. aus dem Gesundheitswesen. Realistisch gesehen kann ich aber bei der Menge von Daten eine erfolgreiche Umsetzung nicht vorstellen.
Ich stimme dir da einerseits zu, andererseits sieht man an Themen wie beispielsweise Impfung deutlich, dass es eben nicht eine einfache Antwort gibt. Impfstoffe werden entwickelt, dann als richtig befunden, dann kommen Zweifel, dann werden die Impfgegner erst gelobt und dann verurteilt. Allein bei so einem kleinen Feld schon hat man das gleiche Problem mit den Datenmengen, was du beschreibst.
Ist das wirklich so? Ich glaube, dass man die Kritik von Impfgegner einfach häufiger wahrnimmt, weil man skandalhaltigeren Texten oft mehr Aufmerksamkeit schenkt. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Thema „Impfung“ sind sich in Bezug auf die Wirksamkeit, denke ich recht einig. Vermitteln Medien hier vielleicht auch ein falsches Bild von Sachverhalten und zu wenig fundierte Aufklärung?
Die Frage, wann Information wirklich qualitativ und damit vertrauenswürdig ist, beschäftigt mich tatsächlich schon seit Beginn des Studiums. In der Musikwissenschaft in Göttingen gibt es bei jeder Einführungsveranstaltung eine Rechercheaufgabe, bei der ein fiktiver Musikwissenschaftler (Name leider entfallen) vorgestellt werden soll. Dieser steht auf Wikipedia (zeitweise sogar mit Bild), ist in verschiedenen Lexika usw. – aber er wurde eben erfunden.
Tatsächlich lässt dieses Spiel mit der Frage „Wem kann ich eigentlich vertrauen?“ mich anzweifeln, ob ich alleine überhaupt in der Lage bin, so etwas zu entscheiden. Selbstverständlich kann ich versuchen zu überprüfen: ist der Inhalt objektiv gestaltet? Wurde der Sachverhalt von möglichst vielen Seiten beleuchtet? Gibt es mehrere angesehene Quellen, die die Information teilen? Wurden auch Gegenstimmen integriert?
Schlussendlich bleibt aber besonders in politischen Angelegenheiten immer ein Stück Zweifel. Da Wikipedia an internationalen Universitäten doch immer verbreiteter wird, aber aufgrund schnellerer Bearbeitung längst nicht mehr als offene Plattform für Wissensteilung gelten kann, ist hier z.B. spannend, wie oft ignoriert wird, dass es sich hier um amerikanische Informationen und amerikanische Politik handelt. Objektivität scheint hier also nicht wirklich gegeben zu sein.
Ich gehe dennoch davon aus, dass zumindest in unserem Land bei Informationsquellen wie der Tagesschau oder der Zeit auf grundlegende detaillierte, gut recherchierte Informationen Wert gelegt wird. Dennoch sieht man überall eine deutliche politische Stellungnahme. Und damit muss man die Objektivität dann doch wieder anzweifeln.
Eine Information ist dann qualitativ hochwertig, wenn sie der Wahrheit entsprechen und objektiv geschrieben sind, ohne den Hintergedanken anderen Menschen eine Meinung aufzudrücken zu wollen. Leider ist es in unserer heutigen Zeit nicht immer einfach an qualitative Informationen zu gelangen, da im Internet viele Unwahrheiten wie Fake News existieren, um eine höhere Aufmerksamkeit der Nutzer zu erlagen. Leider werden Nutzer nicht nur in Form von Schlagzeilen und Artikeln hinters Licht geführt, auch Informationen die Nutzer aus Kundenrezensionen ziehen können heute von Unternehmen gekauft werden, um das Vertrauen der Nutzer in ein Produkt zu steigern.
Heutzutage kann jeder Mensch auf der Welt mit einem Internetzugang 24/7 auf sämtliche Informationen zugreifen, die im World Wide Web existieren und genau so kann jeder Informationen hochladen und verbreitet, egal ob wahr oder falsch. Dabei gibt es verschiedene Abstufungen, bei denen die Qualität der Information sehr zentral ist oder eher nicht. Beispielsweise ist es weniger schlimm, wenn die Richtigkeit der Informationen zu einem neuen Rucksack nicht hochwertig sind, als wenn es um die Information zur späteren Grundrente geht, da hier schlicht die Folgen ganz andere Ausmaße besitzen.
Meiner Meinung nach wäre es schwierig, eine Art „Qualitätssiegel“ an Informationen zu hängen, da diese auch schnell kopiert werden könnten und damit im laufe der Zeit an Glaubwürdigkeit verlieren. Außerdem sollten Nutzer nicht verlernen, immer mehrere Quellen zur Informationsbeschaffung einzubeziehen. Daher sollte genau dies im frühen Alter gelernt werden. Dabei können Schulen oder auch Eltern bspw. auf Werkzeuge wie der „Fakefinder“ vom SWR zurückgreifen, um Jugendliche für die Wichtigkeit von qualitativen Informationen zu sensibilisieren.
-Information can be described as high quality if they are comprehensible and accurate. Meaningful criteria to judge the quality of the information would be the source bzw. the appearance of the same information in different sources; the motivation or purpose of the information; accurace of the information and if they are checkable. As users, the people have to ask themselves if they can check the information and if they can find it in different sources; if the information confirm their biases; what is the motivation behind this information.
-Even though it’s theoritical a good idea to have something that sign the quality of the information or something in this direction, there are some complications that make this solution a little more complicated. At first, fake news websites could also fake the ‘Qualitätssiegel’; second: information is something that now-a-days comes and goes very fast. Could the government and ONGs actually keep up with the high offer/demand from them? Very hardly. And last but not least: a lot of people actually end up believing in fake news do so because they are suspicious of the mainstream media and more bound to rely on information that comes from ‘independent’ sources. So in practice, that wouldn’t do much.
When it comes to the ‘Party’, even though in some articles it is pretty obvious, this matter is still very subjective. If an article is more biased to the left or to the right is not something that can be figured out so easily like it would be with fact-checking.
– When it comes to looking for some information, it’s pretty simple: the official website offers the answer to it and how trustworthy the information there is basically speaks for itself – like in the case of Wetter Hildesheim. Also, to judge the importance of the quality of the information is how much that information can affect people’s life: when relying on fake news and non-reliable sources can influence someone’s health state, for example, it is clear that the quality is of big importance – like in the case of Impfung bei Kinder. Another criteria that should be taken into consideration is how much a specialist is needed when we are talking about the subject in matter – you don’t really need a specialist to give ideas of what people can do during their free time in Hannover, everyone can have a say in that. Whereas when we talk about the causes of climate change, a specialists well-founded opinion being quoted on an article can’t have the same importance as someone without knowledge on the are.
– If not taking into consideration the source, other criteria that can be used to judge information is the impartiality: the information should be read without looking for biased confirmation, because looking for biased confirmation can “blind” us. Are there people being quoted – especially specialists? Are there a lot of grammar/spelling mistakes? Real articles are usually proof-read by other people and have mistakes like that more rarely; real articles are bylined and have a date of publishing. The development of such abilities seems to be a learn-by-doing thing: the more people read real news and fake news, the more they are likely to be able to differentiate from one another.
Die Qualität von Informationen mache ich ähnlich wie meine Vorredner_innen abhängig von den genannten Punkten, wie einem hohen Wahrheitsgrad der Informationen, vertrauenswürdigen und nachvollziehbaren Quellen, Objektivität, einem aussagekräftigen Impressum etc.. Zusätzlich steigt die Qualität von Informationen für mich an, wenn ein breites Spektrum an Informationen bereitgestellt wird. Wenn also auch anderslautende Stimmen, oder ggf. das Für und Wider dargelegt werden, oder auch gerne mal Fragen formuliert werden, durch die Rezipienten angeregt werden nachzudenken und sich ein eigenes Bild zu schaffen bevor sie weiterlesen oder zuhören und die Informationsweitergabe somit keine dogmatische Ausprägung annimmt. Offen „gestandenen“ Unklarheiten seitens der Verfasser messe ich ggf. auch einen qualitativen Charakter bei.
Dem Rezipienten zu raten die Quellen einfach zu vergleichen ist eine sehr simple Antwort. Kompliziert wird es dann eine „gute“ Quelle von einer „schlechten“ zu unterscheiden. Denn so viel Information, wie sie heute allein im Internet zu finden ist, fällt diese Einordnung nicht jedem Rezipienten gleichermaßen leicht. Dies ist kein Vorwurf – viele Quellen die bewusst „Fake Content“ verbreiten sind evtl. auf den ersten Blick nicht als solche zu erkennen, da sie sich oftmals tarnen mit seriös klingenden Namen und evtl. sogar mit einem seriös wirkendem Impressum. Die Bereitschaft zu intensiverer Recherche muss gegeben sein. Die modernen und schnell voranschreitenden Medien setzen meiner Meinung nach eine frühzeitig begonnene Schulung zum Umgang mit diesen voraus.
Dies wiederum bedeutet für den Staat weitere Kosten in Form von Ausbildung von Lehrkörpern. Diese müssten regelmäßig mit Voranschreiten der Medien weitergebildet werden um den aktuellen Herausforderungen gewachsen zu sein.
Dem Problem der mangelnden Informationskompetenz mit einem Qualitätssiegel entgegen zu wirken sehe ich wie meine Vorredner_innen als problematisch an. Bei der enormen Menge an Inhalten ist eine Akkreditierung per Hand unmöglich. Demnach muss ein Algorithmus entwickelt werden. Hierbei stellen sich meines Erachtens mehrere Probleme auf. Erstens: Würde der Algorithmus jede Quelle „fair“ beurteilen? Könnte er eine Fake News Webseite mit seriösem Namen und einem aufpolierten Impressum als solche erkennen? Zweitens: Wer würde entscheiden nach welchen Kriterien der Algorithmus vorgeht? Unerheblich ob staatliche oder nicht-staatliche Akteure dahinter steckten: Könnte die Objektivität abhanden kommen indem gegnerische Inhalte trotz Richtigkeit als negativ deklariert werden? Drittens: Ähnlich wie Sophie-Luise Melser denke ich ist die Abnahme der „Arbeit des Bewertens“ von Information für die Nutzer nicht von Vorteil, da das kritische Hinterfragen auf der Strecke bleibt und der Kreislauf somit kein Ende findet.
Wann ist eine Information qualitativ hochwertig?: Wenn diese Information der Wahrheit entspricht und mir belegte Fakten wiedergibt und nicht versucht eine Meinung zu einem bestimmten Thema „aufzutischen“. Obwohl wir in einem Zeitalter leben, in dem es uns möglich ist innerhalb kurzer Zeit zu jedem Thema Informationen zu erlangen, muss man sich dennoch fragen, ob diese Informationen auch für meine Nutzung adäquat sind, oder ob ich mich mit sogenannten „Fake-News“ auseinandersetze. Diese sind meist „interessanter“ bzw. aufmerksamkeitserregender als qualitativ zur Nutzung und wahrheitsgemäß. Ebenso ist man anfälliger, Fake-News glauben zu schenken, wenn man zu einer Thematik nicht viel Grundwissen vorweisen kann, dennoch eine allgemeine Meinung dazu hat. Wenn man sich z.B noch nicht viel mit dem Klimawandel auseinandergesetzt hat, aber von mehreren Akteuren aufgegriffen hat, dass es eine Problematik für uns darstellt, würde man vorerst wahrscheinlich einem Artikel mit der Überschrift -„Klimawandel sorgt im Jahre 2020 für Asteroiden Zusammenstöße = Meteoritengefahr!“ – glauben schenken, ganz unabhängig davon, ob dies eine qualitative Information ist und der Wahrheit entspricht, oder es einfach nur Leser „anlocken“ soll. Da nicht nur Experten bestimmter Fachgebiete Informationen im World Wide Web verbreiten können, sondern auch jeder beliebige Nutzer der Internets, kann es zu solchen Falschaussagen kommen. Um solche Fake-News im Internet filtern zu können, wäre ein Konzept wie ein sogenanntes„Qualitätssigel“ de jure praktisch. De facto ist dies meiner Meinung nach nicht umsetzbar, weil sich die Fragen stellen: 1. Wer ein solches Siegel den Quellen zuordnet, 2: Ob man der zuständigen Person und ihrem ausgestelltem Siegel vertrauen schenken kann, und 3: Ist das Qualitätssiegel auch wirklich nicht gefälscht ? – denn wie soll man ein Siegel so erstellen, dass eine glaubhafte Nachahmung in unserem Zeitalter nicht möglich ist ? Falls es also wirklich ein solches Siegel geben sollte und ich mir diesbezüglich die obigen Fragen stellen müsste, würde ich auch einer Quelle mit solch einer „Bestätigung“ der Qualität keinen Glauben schenken können und würde weiterhin mit mehreren Quellen arbeiten und selbst versuchen zu filtern, indem ich schaue, welche Information in wie vielen dieser Quellen vertreten sind und welche Information ich z.B nur in einer von zehn Quellen wiedergeben bekomme.
Nutzer sollten über die Problematik von Fake-News meiner Meinung nach schon in ihrer schulischen Laufbahn aufgeklärt werden, so dass sie lernen nicht jeder Quelle glauben schenken zu können, denn immer mehr junge Leute besitzen z.B Smartphones und haben die Möglichkeit im Internet zu surfen und nutzen diese Chance um bei Problemen im Alltag oder in der Schule auf Quellen zuzugreifen, dennoch ist ihnen in jungem Alter eventuell noch nicht bewusst, wie sie diese erlesenen Informationen zu bewerten haben und was es überhaupt heißt, zwischen qualitativen und nicht-qualitativen zu unterscheiden.
Das Surfen im Internet birgt ja, mittlerweile kenntlich gemacht, einige Gefahren .
Meiner Meinung nach lässt sich zusammenfassend sagen das eine Quelle klar von Vollständigkeit und Glaubwürdigkeit geprägt ist. Aber man kann die Selektion von Quellen nicht ohne weiteres auf DIE sicheren Merkmale brechen und damit eine Quellenklassifizierung einfach gestalten.
Ich würde eine Quelle auch immer zusätzlich Glaubwürdigkeit zuschreiben wenn Sie ein Impressum besitzt und einfache Überprüfbarkeit aufweist.
Wichtig ist aber auch der Kontext, das die Seite logisch und damit für jeden nachvollziehbar aufgebaut ist.
Beim Bewerten von Informationen würde ich überprüfen, ob die Inhalte sinngemäß in diversen seriösen Quellen auftauchen. Somit wäre zumindest die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die gefundenen Informationen authentisch sein könnten. Bezüglich der Qualität von Informationen sollten sich die Konsumenten das Impressum bzw. wenn möglich die Biographie der Autorin/des Autors anschauen, um die Authentizität zu überprüfen.
Meiner Meinung nach ist eine Information qualitativ hochwertig, wenn sie der Wahrheit entsprechen, wobei objektiv auf das Thema geschaut wurde. Es gibt verschiedene Kriterien, an denen man sich richten kann, zum Beispiel sollte die Quelle der Information überprüft werden. Ich finde ein Qualitätssiegel im Konzept sehr sinnvoll und richtig, jedoch lassen sich solche Siegel wieder leicht fälschen. Das Internet findet immer wieder Wege, Möglichkeiten der Sicherheit zu umgehen. Es gibt natürlich verschiedene Bereiche, in denen die Gewichtung der Informationen verschieden wichtig sind. Die Wichtigkeit der Informationen bei einem Kauf eines Bleistiftes ist natürlich nicht so wichtig wie bei der Informationssuche zum Thema Klimawandel oder politischen Themen bei einer Wahl. Um den Leuten das Thema näher zu bringen, bieten sich verschiedene Tools oder auch Initiativen, mit denen wir uns im ersten Teil der Diskussion befasst haben, an. Dort wird auf die Wichtigkeit der Überprüfung der Quelle/ Information hingewiesen. In viele Bildungsstätten wird dies schon sehr gut gemacht.
Jeden Tag erscheinen weltweit Millionen neuer Informationen im Netz in Form von Artikeln, Videos oder Posts. Die Qualität dieser Informationen einzuschätzen fällt allerdings sehr schwer, da sich viele Meldungen als Fälschung oder Übertreibung „entpuppen“.
Eine qualitativ hochwertige Information zeichnet sich meiner Meinung nach durch Objektivität aus. Welche Redaktion steckt hinter der Meldung? Welche anderen Meldungen werden von der Quelle veröffentlicht? Und, kann ich als Leser, den Weg der Information zweifelsfrei nachvollziehen?
Besonders Themen, die Emotionen in dem Leser wecken sollen, wie beispielsweise der Klimawandel, werden durch auffällige Überschriften gekennzeichnet.
Das Problem ist, wie wird eine „gute“ Quelle von einer „schlechten“ unterschieden? Meiner Meinung nach, muss eine gewisse Bereitschaft des Lesers vorausgesetzt sein die gelesenen Quellen selber auf ihrer Richtigkeit zu überprüfen.
Die Idee eines Qualitätssiegels seitens des Staates, sehe ich als problematisch an. Anbetracht der jeden Tag größer werdenden Menge, scheint dies eine unmögliche Aufgabe zu sein. Die Entwicklung eines Algorithmus sehe ich ebenfalls sehr kritisch, da auch hier die Frage nach den Kriterien der Bewertung wieder auftaucht. Letztendlich steht der Leser selbst vor der Aufgabe die Quellen richtig einzuschätzen. Ich denke jedoch, dass eine frühe Aufklärung die Leser für Fake News sensibilisieren könnte, sodass ein „Gespür“ für offensichtliche Falschmeldungen entwickelt werden kann.